Mein Weg hin zur entzündungshemmenden Ernährung

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Als wir uns auf den Ausgang des Krankenhauses zubewegen, ist mir flau im Magen. Alles fühlt sich anders an. Wir bleiben kurz stehen, um innezuhalten. So stehen wir da, in der einen Hand mein Köfferchen und in der anderen spüre ich den wärmenden Händedruck meines Partners. Unsere Blicke treffen sich. Auch wenn wir nicht wissen, was die Zukunft bringen mag, so weiß ich eines sehr genau: „Es ist mein Weg, den ich gehen werde, den ich selbst bestimmen werde, dem ich Gestalt geben werde!“ Mit diesen Worten im Kopf verlasse ich erhoben Hauptes das Krankenhaus und sage zu meinem Partner, „wenn Arachidonsäure Entzündungen hervorrufen kann, dann sollte ich etwas in der Ernährung ändern. Morgen zum Frühstück machen wir ein Margarine Tasting, Butter ist nicht mehr, komm, lass uns einkaufen gehen.“

Seitdem sind zweieinhalb Jahre, in denen viel passiert ist, vergangen. Auch wenn ich damals noch nicht wusste, was es bedeuten würde, fragte ich bereits im Krankenhaus, ob die Ernährung einen positiven Einfluss haben könnte. Jedoch wollten die Ärzte dort davon nichts wissen. Doch die Buchstaben E-R-N-Ä-H-R-U-N-G, (die das Wort Ernährung bilden), hatten sich bereits vor meinem geistigen Auge förmlich eingebrannt, ließen mich nicht mehr los und ich folgte meiner Intuition.

Ich
folgte meiner Intuition. 

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass die Ernährung keinen weitreichenden Einfluss auf die Gesundheit hat, schließlich hatte ich darüber in irgendeiner Form schon mal gelesen. Es folgten Wochen eher Monate, in denen ich viel und noch mehr lass, um so viel wie möglich zu dem Thema Ernährung zu filtern. Schnell stieß ich auf den Ansatz der entzündungshemmenden Ernährung auch unter dem Namen Anti-Entzündungs-Diät bekannt. Ich sog förmlich alles in mir auf. Ich wollte genau wissen, wie die einzelnen Zusammenhänge zwischen einem Nahrungsmittel und der positiven Reaktion auf den Körper und somit auf die Gesundheit ist und was im Einzelnen in einem Lebensmittel steckt. 

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Im Weiteren probierte ich mich in der Umsetzung. Aufgrund fehlender Rezepte gestaltete sich dieser Teil meines Experimentes etwas schwierig, aber nicht unmöglich. Und ich fing an, bereits bestehende Rezepte, die uns schmeckten, anzupassen und mir neue, abwechslungsreiche und alltagstaugliche Rezepte auszudenken. Denn nichts ist langweiliger bei einer auf Dauer angelegten Ernährungsumstellung als eine eingeschränkte Rezeptvielfalt, die zudem auch noch wenig bis überhaupt nicht praktikabel für den Alltag ist.

Welche
Wertschätzung
bringen wir unserem
eigenen Körper tatsächlich
entgegen?

Damals wie heute gehe ich mit offenen Augen durch meine eigene Welt und beobachte, wie sich andere den Tag über ernähren. Stelle dabei schockiert fest, wie viel mehr sich entzündungsfördernd statt entzündungshemmend ernährt wird und dies zu dem häufig auch einfach aus Unwissenheit geschieht. Ich frage mich, wenn wir uns dies selbst antun, welche Wertschätzung bringen wir unserem eigenen Körper tatsächlich entgegen? Der Prozess meines Umdenkens war sehr schnell geboren und ich stellte meine Ernährung auf ein für mich gutes Maß um. Zudem suchte ich mir einen Arzt, der meine Entscheidung respektierte und nicht kritisierte.

Nun, zweieinviertel Jahre nach meiner Ernährungsumstellung, kann ich für mich festhalten, dass es die richtige Entscheidung war und ich nach wie vor an meiner Ernährung festhalte, auch wenn ich ab und an mal die Zügel lockere. Doch pflege ich hier stets zu sagen, „genau aus dem Grund lebe ich nach der entzündungshemmenden Ernährung. Damit ich mir ab und an auch mal etwas gönnen kann.“ Und mal ganz im Ernst, man muss auch nicht päpstlicher als der Papst sein oder wie mein Arzt zu sagen pflegt: „Man muss kein Ernährungsnazi sein.“

Für mich
war es die richtige
Entscheidung.
Nach wie vor
halte ich an meiner
Ernährung fest,
auch wenn ich
ab und an die Zügel
lockere.

Kurzer Einblick in meine Art der
entzündungshemmenden Ernährung

An der Stelle möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass zwar viele meiner Rezeptkreationen vegan sind, doch ich mich niemals als vegan bezeichnen würde. Aufgrund der entzündungsfördernden Eigenschaften verzichte ich überwiegend auf tierische Fette wie Fleisch, Eier, Milch, Sahne und Co. Doch esse ich hin und wieder einfach, weil ich ihn mag Käse, denn wie bereits erwähnt muss man nicht päpstlicher sein als der Papst oder anders ausgedrückt – die Menge macht das Gift. Ebenso beinhaltet meine Ernährung Fisch. Gerade fettreicher Fisch hat positive Eigenschaften in der entzündungshemmenden Ernährung, weswegen dieser auch regelmäßig auf meinem Teller landet.

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Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich meine Erfahrungen, Tipps und Rezepte in einem Blog veröffentlichen soll. Trotz meines Wissens ertappe auch ich mich immer wieder dabei, dass ich mich frage, welche Eigenschaften hat noch mal Brokkoli? Wie ist das mit den Walnüssen? Wie mit Leinöl? Letztlich muss auch ich immer wieder nachlesen. Mein Traum ist es, aus diesem Blog mit der Zeit ein Nachschlagewerk rund um das Thema entzündungshemmende Ernährung zu kreieren. Er soll mit allerhand wissenswerten Informationen gefüllt sein, eine Vielfalt an dazu passenden, leckeren, abwechslungsreichen und alltagstauglichen Rezepten enthalten und hin und wieder kleine Denkanstöße zu den Themen Selbstfürsorge, Selbstliebe und Selbstvertrauen geben. Meine Art eben, dem Ganzen Gestalt zu geben!

Lasst uns
unsere Ernährung
ein gutes Stück
entzündungshemmender
machen.

Diesen Blog veröffentliche ich auch deswegen, damit auch viele andere Menschen mit entzündlichen Erkrankungen oder aber anderen Beschwerden ihren Mehrwert aus meinen Beiträgen ziehen können.Zudem ist es an der Zeit, in den Austausch zu gehen und so freue ich mich darauf, Euch da draußen kennenzulernen und mit Euch zusammen unsere Ernährung ein gutes Stück entzündungshemmender zu machen.

Letztlich bleibt mir nur noch zu schreiben: Denk daran, es ist dein Weg, den du gehen wirst, den du selbst bestimmen wirst und dem du Gestalt geben wirst! Jeder von uns hat sein Leben selbst in der Hand! Also lass dein Hirn deinem Herzen Vertrauen und erschaffe Dir das Leben, das du dir wünschst.

In diesem Sinne, ich freu mich auf eine geile Zeit.

Bis bald
deine Tina

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